Beitrag Dietrich Heitz
LANDERS, LUTZ (LUDWIG KAMLANDER) * 17.03.1927 in Salzburg
österreichischer Sänger (Baß-Bariton) u. späterer Chemiker u. Erfinder, Sohn eines Gefängnisdirektors u. im Militär spielenden Waldhornisten, Neffe von Kammersänger Georg Hann, Gymnasium,
Violinenspiel, Militärdienst (Kinderflak), amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Wien, ab 1945 Chemie-Studium in Wien, chronische Geldknappheit (Jobs als Schuhputzer, Kesselheizer, Chemiker in einem Industriebetrieb und ... abends Sänger in Bars u. Kabaretts),
ein Mediziner (Halsspezialist) rät zu einem Gesangsstudium (Operngesang in Wien u. London),
1951/52 erster Preis mit dem Titel "Begin The Beguine" im Sängerwettstreit der Wiener Weltpresse (Begleitung durch das Orchester von JOHANNES FEHRING),
erstes kleines Engagement (mit FEHRING) am Wörthersee, Rundfunksendungen, ab Dezember 1953- ca. 1960
Schallplatten für Elite-Special (u.a. "Der Lachende Vagabund", "Unter Fremden Sternen", "Marina"),
Austroton u.a. Duett-Titel mit HELGA SCHRAMM ("Sonja-Dora", A 9974 "Kein Land Kann Schöner Sein"/"Sieben Wochen Nach Bombay (Wie Die Zeit Vergeht) (I'm Gonna Get Married)"-1960),
DSC Deutscher Schallplattenclub,
1954 parallel einige Aufnahmen für Polydor 22383,
Bekanntschaft mit dem Hollywood-Regisseur Frank Tuttle, weiteres berufliches u. künstlerisches Studium in den USA, kleine Filmrollen (u.a. "Song Of Venice"
nach Rückkehr Filmrolle im Operettenfilm "Wo Die Lerche Singt"-läuft z.Zt. auf Premiere, weiterhin u.a. "Skandal In Ischl"-1957,
mittlerweile dann Dr. der Chemie, Leitungen von Forschung u. Entwicklung, in Berlin als Chemiker in der Verwertung von Sekundärrohstoffen, Rückkehr nach Wien, Erzeugung von Medikamenten u. Großhandel, Lieblings-Hobby: die Fliegerei, außerdem sammelt er anstatt Goldener Schallplatten an die 70 erteilte Dienstnehmerpatente