Nicht nur am 1 Mai sollte man sich an die Wurzeln der Arbeiterbewegung erinnern.
Brüder, zur Sonne, zur Freiheit
Words: Hermann Scherchen, after a Russian poem by Leonid P. Radin
Music: Traditional Russian Folk Tune
1. Brüder, zur Sonne, zur Freiheit,
Brüder zum Lichte empor.
Hell aus dem dunklen Vergangnen
leuchtet die Zukunft hervor.
2. Seht nur den Zug der Millionen
endlos aus Nächtigem quillt,
bis eurer Sehnsucht Verlangen
Himmel und Nacht überschwillt.
3. Brüder, in eins nun die Hände,
Brüder das Sterben verlacht:
Ewig der Sklaverei ein Ende,
heilig die letzte Schlacht.
4. Brechet das Joch der Tyrannen,
die uns so grausam gequält;
Schwenket die blutrote Fahne
über die Arbeiterwelt.
5. Brüder, ergreift die Gewehre,
auf, zur entscheidenden Schlacht!
Dem Kommunismus zur Ehre,
ihm sei in Zukunft die Macht!
Anmerkung :
Strophe 5 ist vieleicht ein klein wenig überholt und hat sich überlebt.
Aber den Rest finde ich nach wie vor Aktuell.
Stups
1 Mai
Moderator: Manfred
- bernd200869
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Ein Gedicht Richard Dehmels aus dem Jahre 1909 wurde später ebenfalls vertont:
Einst war der 1. Mai der Kampftag der Arbeiter, aber leider dient er heute nur noch dazu, dass Gewerkschafter vor schwindenden Massen markige Reden halten: Freizeit für alle. Bezahlt natürlich.
Das bekannteste deutsche Mailied jedoch wurde von Emanuel Geibel (1815-1884) gedichtet. Die Melodie ist eine Böhmische Volksweise.Es war wohl einst am Ersten Mai,
viele Kinder tanzten in einer Reih',
arme mit reichen
und hatten die gleichen
vielen Stunden zur Freude frei,
vielen Stunden zur Freude frei.
Es ist auch heute Erster Mai
viel Männer schreiten in einer Reih,
Dumpf schallt ihr Marschgestampf,
Heut hat man ohne Kampf
keine Stunde zur Freude frei,
keine Stunde zur Freude frei.
Doch kommt wohl einst ein Erster Mai
da tritt alles Volk in einer Reih;
Mit einem Schlage
hat es alle Tage
ein paar Stunden zur Freude frei,
ein paar Stunden zur Freude frei.
Text: Richard Dehmel
Musik: Fritz Reiter
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.
Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die Weite, weite Welt.
Herr Vater, Frau Mutter, daß Gott euch behüt´!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht.
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert;
es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.
Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl,
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all-
mein Herz ist wie ´ne Lerche und stimmet ein mit Schall.
Und abends im Städtchen, da kehr´ ich durstig ein:
Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lustiger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel, das sing´ ich dazu.
Und find ich keine Herberg´, so lieg´ ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht.
Im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Früh´ das Morgenrot mich wach.
O Wandern, o wandern, du freie Burschenlust!
Da wehet Gottes Odem so frisch in der Brust;
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!
Einst war der 1. Mai der Kampftag der Arbeiter, aber leider dient er heute nur noch dazu, dass Gewerkschafter vor schwindenden Massen markige Reden halten: Freizeit für alle. Bezahlt natürlich.
Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don't have any surface noise. I said, "Listen, mate, -life- has surface noise..." John Peel