17./24.01.2025: Dalida

Hinweise zu Fernsehsendungen, in denen die Stars des deutschen Schlagers vergangener Tage wieder zu sehen sind.

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avo
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17./24.01.2025: Dalida

Beitrag von avo »

arte, 24.01.2025 23.15 Uhr
(verfügbar in der arte-Mediathek vom 17.01.2025 bis 22.02.2025)

Dalida, meine Schwester

Dokumentation - Frankreich, 2023
Regie: François Chaumont
Laufzeit: 53 Minuten

Die Sängerin Dalida (1933-1987) schrieb ein langes Kapitel Musikgeschichte: Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, verkaufte über 120 Millionen Platten und konnte auch in Deutschland mit „Der Tag als der Regen kam“ (1959) und "Er war gerade 18 Jahr" (1974) Hits landen. Dass sie ein Star wurde, verdankte Dalida nicht zuletzt ihrem Bruder Orlando. Die Dokumentation beleuchtet die berufliche und persönliche Beziehung zwischen der Musikikone und ihrem Produzenten, zwischen einer Frau im Rampenlicht und einem Mann im Schatten, zwischen Schwester und Bruder. Dank dieser einzigartigen Beziehung wurde Dalida zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Dalidas Bruder Orlando widmete sein Leben der Karriere seiner Schwester, beriet und managte sie und gründete mit ihr eines der ersten unabhängigen Musiklabels. Orlando, der für diese Dokumentation seine Archive öffnete und für ein langes Interview zur Verfügung stand, sorgte dafür, dass Dalidas vielfältige Chansons den Nerv der Zeit trafen und bei jeder Generation immer wieder Anklang fanden. Zu ihren größten Hits zählen "Am Tag als der Regen kam" (1959), "Gigi l’amoroso" (1974) sowie das autobiografisch gefärbte "Er war gerade 18 Jahr" (1974).

Als erste Chansonsängerin wurde Dalida in Frankreich mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Es folgten weitere Preise in Europa, insbesondere Deutschland, wo sie die Goldene Europa erhielt.

Orlando unterstützte seine Schwester bereits seit ihrer Kindheit in Kairo. Eine schwierige Aufgabe, da die Sängerin immer wieder persönliche Schicksalsschläge hinnehmen musste: So musste sie dreimal miterleben, wie Männer, die sie liebte, Selbstmord begingen. Zudem war sie in der Folge eines Schwangerschaftsabbruchs unfruchtbar. Als Dalida ihrem Leben 1987 ein Ende setzte, versprach Orlando, sie unsterblich zu machen und sorgte auch dafür, dass in dem James Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" (2021) einer ihrer Songs verwendet wurde. Bis heute hält Orlando den Mythos Dalida am Leben.



Dalida Forever! Ihre größten Hits aus vier Jahrzehnten

arte, 25.01.2025 00.10 Uhr
(verfügbar in der arte-Mediathek vom 24.01.2025 bis 23.04.2025)

SWR, 2024
Autor: Michael Leupold
Laufzeit: 60 Minuten

Jenseits ihrer enormen Bühnenpräsenz war Dalida (1933-1987) eine musikalische Ausnahmeerscheinung: Sie überzeugte in den unterschiedlichsten musikalischen Genres, von Chanson über Disco zu World Music und Schlager, und sang in insgesamt zwölf Sprachen. Wie kaum eine andere Künstlerin stellte sie sich auf ihr jeweiliges Publikum ein und konnte sich dadurch eine weltweite Popularität erarbeiten. "Dalida Forever!" präsentiert ihre größten Hits und wird so zu einer musikalischen Entdeckungsreise, die uns Dalida in all ihren musikalischen und sprachlichen Facetten näherbringen wird.

Dalida war eine musikalische Ausnahmeerscheinung: Sie überzeugte in den unterschiedlichsten musikalischen Genres, von Chanson über Disco zu World Music und Schlager, und sang in insgesamt zwölf Sprachen. Wie kaum eine andere Künstlerin stellte sie sich auf ihr jeweiliges Publikum ein und konnte sich dadurch eine weltweite Popularität erarbeiten.

"Dalida Forever!" präsentiert ihre größten Hits und wird so zu einer musikalischen Grenzüberschreitung und Entdeckungsreise, die uns Dalida in all ihren musikalischen und sprachlichen Facetten näherbringen wird.
In den 1960er und 1970er Jahren war es für die Stars der europäischen Unterhaltungsbranche gang und gäbe, ihre Lieder in verschiedenen Sprachen zu singen. Charles Aznavour, Gilbert Bécaud, Julio Iglesias, Mireille Mathieu interpretierten ihre Chansons alle ganz selbstverständlich auf Französisch, Deutsch, Italienisch oder Spanisch und erschlossen sich damit immer wieder neue Märkte.

Doch niemand war so kosmopolitisch wie Dalida. Wahrscheinlich auch, weil die in Ägypten geborene und in Paris lebende Italienerin diese Weltläufigkeit glaubhaft verkörperte. So schwebte die Sängerin stets über ihrem Image, ließ sich im Gegensatz zu ihren Kolleginnen und Kollegen nie auf ein musikalisches Genre festlegen und blieb künstlerisch frei. Selbst als sie deutschen Schlager interpretierte, wurde es nicht peinlich. Vielmehr verhalf sie ihm zu seltener Grandezza.

Quelle: arte
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