Maria Zamoras Karriere könnte Stoff für einen Hollywoodstreifen hergeben. Maria Zamora kam am 8. Mai 1923 als Maria Elisabeth Jansen (Rufname: Marietje) zur Welt und starb am 9.11.1996. Zusammen mit ihrer Begleitband, den Muchachos, galt sie in den Niederlanden ab Ende des Krieges bis in die 60er Jahre als Mass aller Dinge im Bereich der südamerikanischen Musik. Zu ihr hatte sie während des Krieges Zuflucht genommen, weil die amerikanische Musik, die Zamora gespielt hatte, von der deutschen Besatzungsmacht unter Bann gestellt worden war. Das Echo auf die Repertoireumstellung war so enthusiastisch, dass sie nach dem Krieg ganz auf dieses Genre setzte und sich den Namen Maria Zamora zulegte. Gemeinsam mit Ehemann André Smit trat sie als Maria Zamora y sus Muchachos auf. 1955 folgte mit «Mama el Baion" ihr grösster Hit. Ein Jahr später erschien eine erste deutsch gesungen Single auf Philips. Es war eine deutsche Version einer Single aus dem Vorjahr. (Yo me Rio und Pepita de Mallorca). Die zweite kam 1961 auf den Markt und enthielt eine deutsche Version des Hits «Pepito».
1963 wurde das Ehepaar bei einem Autounfall schwer verletzt. Maria erlitt bleibende Schäden und zog sich mitte der 60er Jahre von der Bühne zurück, um sich ihrer behinderten Tochter zu widmen. Maria Zamora verstarb 1996 vereinsamt und behindert.
Diskografie Deutschland
1956
Philips 317 618
Wenn der Pierre tanzt mit der Madeleine (Alfred Zmirod/Furio Rendine/Gigi Pisano)
Original: La Pansé – Renato Carosone e il suo Quartetto mit Gegè di Giacomo
Pepita de Mallorca (Antigono Godini/Danpa=Dante Panzuti/Pedro)
Original: Pepita de Mallorca – Franca Raimondi & Vittorio Paltrinieri
1961
Philips 318 617
Pepito (Arthur Truscott/Carmen Taylor/Jo Menke)
Original: Pepito – Elena Madera (=Elena Madera)
La Cucaracha (Kurt Amsberg/Willy Rex (Willem Carel Munnik/Yvonne Thomson)