
Als Sohn eines Papiergroßhändlers arbeitete Helmut Högl zunächst als Mitarbeiter im väterlichen Geschäft
in München. Sein Vater hatte zuvor ein Blasorchester geleitet und war auch ein bekannter Zitherspieler.
Er sorgte dafür, dass sein Sohn als Kind Geigenunterricht erhielt. Helmut hatte zwar das musikalische Talent
seines Vaters geerbt, bevorzugte aber modernere Töne und sattelte später auf Trompete um.
Er gründete eine Combo, in der er selbst als Sänger und Trompeter in Erscheinung trat. Diese Band war
schon bald sehr gefragt im süddeutschen Raum. Dadurch wurde auch die Plattenindustrie auf ihn aufmerksam
und er veröffentlichte ein paar Singles bei verschiedenen Firmen.
Er strebte aber keine Solokarriere an,da die Arbeit mit der Band immer im Vordergrund stand.
Helmut Högl gilt als musikalischer Gründer der modernen Wies´n, denn in den 1980er Jahren
spielte er auf dem Oktoberfest als einer der ersten Pop statt Blasmusik. Auch als Komponist war er erfolgreich
und schrieb u.a. den Stimmungsknüller "Einer geht noch (einer geht noch rein)". Nach seinem Tod
trat sein Sohn Michael in seine Fußstapfen.
Solo-Singles:
Electrola (als "Helmut Haras")
22631(1964) My Sonny Girl / Oh, oh Kathrin
Polydor
52664 (1966) Weil es immer wieder schöne Mädchen gibt (Strasser/Hertha) / Frage nicht nach meinen Träumen (Mayer/Hertha)
52837 (1967) Schmetterling (Strasser / Hertha) / Es lag in deiner Hand (Hammerschmidt/Mleinek)
United Artists
35447 (1972)
Wenn ich dich seh´ist Sonntag / Frag mich doch