Tina Rainford verstorben

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Andreas Köhne
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Tina Rainford verstorben

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Die deutsche Sängerin Tina Rainford ist tot. Sie verstarb nach einer aktuellen Meldung am 23. Februar 2024 im Alter von 77 Jahren.

Bereits mit fünf Jahren sang die gebürtige Berlinerin, deren bürgerlicher Name Christa Zalewski lautete, in ihrer Heimatstadt vor amerikanischen Soldaten. Durch ihren Vater, der sie förderte, konnte die spätere Künstlerin Ballettunterricht nehmen. Zunächst arbeitete sie jedoch nach ihrer Schulausbildung als Hostess bei einer Fluggesellschaft.

Gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Drafi Deutscher errang sie anlässlich der Internationalen Funkausstellung 1962 bei einem Talentwettbewerb den ersten Platz, beide gewannen je ein Tonbandgerät. Heino Gaze wurde auf die junge Sängerin aufmerksam und verschaffte ihr einen Schallplattenvertrag. Zwei Jahre später spielte sie unter dem Pseudonym "Peggy Peters" auf dem "Hansa"-Label die erste Single "Ich setze alles auf eine Karte" / "Aus" (Hansa 11 088 AT) ein. Weitere durchaus hörenswerte Songs wie "Keine Schule mehr" folgten, doch keine ihrer Platten stieß auf große Publikumsresonanz. Dennoch gelang 1964 als Mitglied der dreiköpfigen Gruppe "Die Sweetles" und auf "Polydor" mit "Ich wünsch' mir zum Geburtstag einen Beatle" ein erster Charterfolg. Das Stück kletterte bis auf Rang 38 der Hitlisten.

Inzwischen hatte sie ihren ersten Ehemann Pete Rainford kennengelernt und nannte sich fortan "Tina Rainford", Weder im Duett mit ihm noch im Trio "P.T.N.", zu dem zusätzlich Norman Ascot gehörte, konnte sie weitere Lorbeeren ernten. Auch das 1972 gemeinsam mit Drafi Deutscher zu Gehör gebrachte "Alaska" brachte nicht den ersehnten Durchbruch. Dieser sollte noch vier Jahre auf sich warten lassen, selbst ihre Zugehörigkeit zu Drafi Deutschers Gruppe "Wir" führte nicht zum Ziel. 1976 sollte sich dies ändern, als das von Deutscher geschriebene und produzierte Stück "Silverbird" zum größten Hit für Tina Rainford avancierte. Die englischsprachige Fassung erreichte sogar Platz 25 der amerikanischen Country-Charts. Eine weitere Notierung bescherte ihr "Charly Boy", doch selbst Titel wie "Fly Away Pretty Flamingo" (deutsche Version von Peggy March) oder "Mein Mexico" sorgten für neue Glücksmomente. 1980 zog Tina Rainford die Konsequenzen und legte bis 1989 eine künstlerische Pause ein. Im Jahr 2000 kam in Zusammenarbeit mit Peter Orloff erstmals wieder ein Album in den Handel. Ihre mit Jürgen Westphal geschriebene Autobiographie "Wenn Sterne fallen" erschien 2004. Bis 2013 gelangten regelmäßig neue Lieder auf den Markt, ohne allerdings auf großes Interesse zu stoßen.

Zuletzt lebte die am 25. Dezember 1946 geborene Tina Rainford, die inzwischen den Kunstmaler Ralph Hedley geheiratet hatte, auf Mallorca und setzte sich dort für Alkoholkranke ein.

Möge sie in Frieden ruhen!!

(Quelle: https://smago.de/ws2/schlager/tina-rain ... erstorben/)
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