Portrait Alexandra, N3, 26.12. 23.30 Uhr

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avo
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Portrait Alexandra, N3, 26.12. 23.30 Uhr

Beitrag von avo »

Am 2. Weihnachtsfeiertag bringt das 3. Programm des NDR ein Portrait der Sängerin Alexandra aus dem Jahre 1999. Nachstehend der Pressetext zur Sendung.

Die Legende einer Sängerin
Manchmal, wenn man das Radio anstellt, ist sie wieder da, diese Stimme, dunkel, rauchig, unverwechselbar: "Mein bester Freund ist mir verloren, der mit der Kindheit mich verband." Sehnsucht und Melancholie - aus tiefster Seele kommende Gefühle.
"Mein Freund, der Baum, ist tot - er fiel im frühen Morgenrot". Eine Stimme, die einzigartig war in der deutschen Musikbranche. Sie wurde zu einer Legende.
Am 31. Juli 1969 kam Deutschlands große Chanson-Hoffnung Alexandra bei einem Autounfall in Tellingstedt nahe Heide in Holstein ums Leben. Sie war gerade 27 Jahre alt und erst knapp drei Jahre erfolgreich im Showbusiness. Die ganz große Karriere lag noch vor ihr. Und doch hatte sie schon den Preis des Ruhmes erkannt: Zerstörung des Privatlebens, seelische und physische Dauerspannung, Zwang zur Produktion ungeliebter Texte und Melodien ...
Wer war Alexandra wirklich? Was steckt hinter der Fassade der ersten deutschen Liedermacherin, deren Repertoire bis heute nichts von seiner Aussagekraft und Aktualität verloren hat? Hat sie ihren frühen Tod vorausgesehen? War es nur ein Unfall? War es Selbstmord? Oder fiel sie gar einem Mordkomplott zum Opfer? Das Verschwinden wichtiger Akten, der nachträglich veränderte amtliche Unfallbericht und die anonymen Drohungen gegen das Filmteam verstärken den Eindruck von Obstruktion und Verschleierung.
Dieser Dokumentarfilm, der das Leben von Doris Treitz, genannt Alexandra, nachzeichnet und ihre erfolgreichen Lieder präsentiert, wirft auch einen kritischen Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts in den 1960er-Jahren. Marc Boettcher interviewte Alexander Nefedov, Alexandras Sohn, der heute in den USA lebt, Fred Weyrich und Hans A. Beierlein, ihre wichtigsten Produzenten, Adamo und Udo Jürgens, die Partner ihrer ersten großen Erfolge, sowie Verwandte und Freunde. Zu überraschenden Ergebnissen führt seine Analyse des Unfallhergangs sowie die Befragungen der damals mit dem Unfall befassten Kriminalbeamten.

Hintergrundinformationen:
Der 1965 geborene Filmemacher und Journalist Marc Boettcher veröffentlichte Ende der 1990er-Jahre die Biografie der Sängerin und schuf mit "Alexandra" sein Erstlingswerk als Dokumentarfilmer.
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Rudi
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Registriert: Samstag 8. Oktober 2005, 13:18

Beitrag von Rudi »

Danke, Andreas -
das wurde ja schon mehrfach ausgestrahlt. Es gibt auch eine wunderbare DVD davon, da ist als Bonus sogar noch ein Update drauf, mit Recherchen die einige Jahre nach der TV-Produktion entstanden sind. Ebenso ist das Buch von Marc Böttcher über Alexandra ist sehr zu empfehlen, auch als Ergänzung zu dieser Dokumentation. Denoch hat man die Doku so gestaltet, um den "Mythos" zu bewahren - was ich persönlich doch als etwas effekthascherisch empfinde.

Frohes Fest
Rudi

PS: Vielleicht gibts ja bald auch eine Wiederholung der Doku über Bert Kaempfert ! Die ist nämlich mindestens genauso sehenswert.
Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don't have any surface noise. I said, "Listen, mate, -life- has surface noise..." John Peel
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