14. Juli 2013 - Wencke Myhre - Wencke Myhre

Die Titel zur gespielten Langspielplatte der Woche

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14. Juli 2013 - Wencke Myhre - Wencke Myhre

Beitrag von Redaktion »

14. Juli 2013 – 12.00 Uhr
Wencke Myhre – Wencke Myhre
Polydor 249 100 (1966)

Bild

Seite A
Keine Post von dir
(Last / Loose)
Mein Herz hat ja gesagt
(Welker / Rüger)
Einmal eins … (Love Is Me, Love Is You)
(Match / Blecher)
Einsamer Boy
(Olivar / Hertha)
Manana, Manana (nach Copacabana geh’ ich)
(Olivar / Blecher)
Vergessen und vergeben
(Last / Loose)
Ich schau Dich an
(Zeeden / Bradtke)

Seite B
Alle Männer alle
(Zeeden / Bradtke)
Sage mir, warum das Glück vergeht
(Last / Verard)
Er hat mich wirklich lieb
(Rosemeier / Menke)
Das hat er aus Liebe getan
(Drexler / Hertha)
Vor lauter Freude, vor lauter Tränen
(Blum / Bertha)
Wie gern wär’ ich jetzt bei Dir
(Philipp)
Ola, Ola min eigen unge
(Norwegische Volksweise / bearb.: Zeeden)

Orchester James Last


(Wiederholung: Freitag, 14. Juli 2013, 20.00 Uhr)


Plattentext:
In den nördlichen Breitengraden Skandinaviens wachsen besonders gut- und wohlgelungene weibliche Wesen auf, was in unseren Landen immer wieder bewundernd vermerkt wird. Ein junges Mädchen aus Norwegen eroberte 1965 bei den deutschen Schlagerfestspielen den zweiten Platz: Norwegens Jungstar Wencke Myhre. War das schon eine kleine Sensation, so wurde der Triumph im folgenden Jahr noch überboten, denn bei der gleichen Veranstaltung, die Jahr für Jahr in Baden-Baden ausgetragen wird, konnte Wencke sich die Siegeskrone aufsetzen. Die kritischen Jury-Mitglieder, ein verzaubertes Publikum an den Fernsehschirmen und nicht zuletzt ein begeistert mitgehendes Publikum im Saal hatten sich in Wencke, nein, in den Zauber eines Märchenkoboldes, förmlich verliebt. Denn das Geheimnis der frühen und großen Erfolge liegt in einem unwiderstehlichen Magnetismus, der von ihrer Fröhlichkeit und ihrem Charme ausstrahlt.

Wenn beispielsweise bei den Proben für die Fernsehübertragung mit der nervös-hektischen Atmosphäre Wencke erschien, glätteten sich die Wogen der Nervosität, gereizte Techniker strahlten, der Regisseur gab seinen barschen Ton auf und die männlichen Kollegen vergaßen alle Rivalität und versuchten einen netten Flirt mit der Prinzessin aus Norwegens Fjorden. Wencke zeigte sich, im Gegensatz zum prätentiösen Gebaren so mancher Stars aus dem Show-Geschäft, als ein erfrischend natürliches und gewinnendes junges Mädchen, das nicht durch Extravaganzen aufzufallen, sondern durch Können, Fröhlichkeit, Intelligenz und Charme zu überzeugen sucht. „Wenn ich gewinne, bin ich froh, wenn nicht, dann freu ich mich für den, der besser war – und versuche, von ihm zu lernen“, sagte sie kurz vor ihrem Sieg.

Viele Verehrer, Freunde und nicht zuletzt einige scharfzüngige Journalisten haben sich gefragt – jene aus Sorge und Anteilnahme, diese mit Ironie – wie Wencke auf einer Seite die Anstrengungen der Abitur-Vorbereitung und auf der anderen Seite die Strapazen von Tourneen und Auftritten verkraften könne. Schließlich ist es ja nicht alltäglich, zwei aufreibende Pflichten gleichermaßen zu erfüllen. Nicht nur, dass Wencke es schaffte, es wurde sogar ein strahlender Erfolg: Wencke absolvierte ein glänzendes Abitur, an das sie unbedingt ein Medizinstudium anschließen will, und zum zweiten gewann sie mit überwältigendem Vorsprung die Schlagerfestspiele 1966: „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“ war nicht allein der Schlager des Jahres, sondern hatte in Wencke auch die Interpretin gefunden, die das Publikum von den Stühlen riss.


Text von Wencke Myhre:
Hallo Freunde!

Dies ist meine erste deutsche Langspielplatte. Dass ich sie machen durfte, verdanke ich vor allem Euch; denn Ihr alle habt mit Euren Stimmen mitgeholfen, dass ich bei den letzten Schlagerfestspielen so gut platziert war. Nach dem Erfolg vom „Apfel“ habe ich viele Wünsche nach neuen Liedern von mir erhalten. Hier sind sie: 13 neue Schlager und meine neueste Single:

Der „einsame Boy“ gefällt mir so gut, dass ich Bobby bat, ihn mit auf diese LP zu nehmen. Ich singe auch ein norwegisches Volkslied, damit Ihr einmal hört, wie meine Muttersprache klingt. Ihr werdet zwar nicht viel davon verstehen, glaube ich: Ola ist ein Junge, der sein Mädchen verlassen hat – und nun erzählt das einsame Mädchen von seinem Kummer und den Tränen – so viele wie „Tage in 1000 Jahren“. –

Besonders viel Spaß hatten wir bei dem zuletzt aufgenommenen Titel „Ich schau Dich an“. Wir, das sind alle, die Ihr auf dem Foto seht „unser Team bei einem Besuch im Hamburger ‚Zillertal’“, als die Aufnahmen fertig waren.

Ich wünsche Euch so viel Spaß beim Anhören, wie wir bei den Aufnahmen hatten.

Eure Wencke

Offizielle Webseite Wencke Myhre
Deutsche Webseite Wencke Myhre
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