29.12.2007: Les Humphries
Verfasst: Montag 17. Dezember 2007, 20:56
Samstag, 29.12.2007 - 23:40 Uhr, NDR
Die Les Humphries Singers
Aufstieg und Fall einer Poplegende
Ende der 1960er-Jahre kommt Les Humphries, bei der britischen Marine zum Allround-Musiker ausgebildet, nach Hamburg und hat eine brillante Idee. Inspiriert vom Hippie-Musical "Hair" stellt er einen Chor aus internationalen Sängerinnen und Sängern zusammen und produziert modern arrangierte Gospels - die Les Humphries Singers sind geboren. Auftreten und Erscheinungsbild des Chors treffen den Flower-Power-Zeitgeist, ihre eingängige Party-Musik findet ein großes Publikum, die Les Humphries Singers erleben einen kometenhaften Aufstieg. Es folgen Hits wie "Promised Land", "Mexico", "Mama Loo" oder "Kansas City", die eine ganze Generation begeistern. Bis 1976 verkaufen sie 48 Millionen Schallplatten.
Doch hinter den glanzvollen Kulissen spielen sich menschliche Dramen ab. Ein Mitglied der Gruppe verfällt der Heroinsucht. Jimmy Bilsbury, mit dem Les Humphries die meisten Titel gemeinsam komponiert, hat zunehmend Alkoholprobleme. Zudem löst der autoritäre Führungsstil vom ehemaligen Royal Mariner Les Humphries heftige Spannungen in der Gruppe aus. Mitte der 1970er-Jahre beginnt sich der Sound zu erschöpfen. Ein mäßiger Auftritt beim Grand Prix Eurovision 1976 mit dem Ralph-Siegel-Titel "Sing Sang Song" markiert das Ende der erfolgreichen Zeit der Les Humphries Singers. Die Glanzzeiten sind endgültig vorbei, als Gründer Les Humphries kurz darauf wegen Steuerschulden das Land fluchtartig verlässt.
Von den ehemaligen Sängern machen einige nach dem Ende des Hippie-Chors in der Musikbranche Karriere. Jürgen Drews wird mit dem Titel "Ein Bett im Kornfeld" zum Star und belebt die Boulevardpresse bis heute. Liz Mitchell wird Mitglied der Gruppe Boney M.
Quelle: ARD Pressedienst
Die Les Humphries Singers
Aufstieg und Fall einer Poplegende
Ende der 1960er-Jahre kommt Les Humphries, bei der britischen Marine zum Allround-Musiker ausgebildet, nach Hamburg und hat eine brillante Idee. Inspiriert vom Hippie-Musical "Hair" stellt er einen Chor aus internationalen Sängerinnen und Sängern zusammen und produziert modern arrangierte Gospels - die Les Humphries Singers sind geboren. Auftreten und Erscheinungsbild des Chors treffen den Flower-Power-Zeitgeist, ihre eingängige Party-Musik findet ein großes Publikum, die Les Humphries Singers erleben einen kometenhaften Aufstieg. Es folgen Hits wie "Promised Land", "Mexico", "Mama Loo" oder "Kansas City", die eine ganze Generation begeistern. Bis 1976 verkaufen sie 48 Millionen Schallplatten.
Doch hinter den glanzvollen Kulissen spielen sich menschliche Dramen ab. Ein Mitglied der Gruppe verfällt der Heroinsucht. Jimmy Bilsbury, mit dem Les Humphries die meisten Titel gemeinsam komponiert, hat zunehmend Alkoholprobleme. Zudem löst der autoritäre Führungsstil vom ehemaligen Royal Mariner Les Humphries heftige Spannungen in der Gruppe aus. Mitte der 1970er-Jahre beginnt sich der Sound zu erschöpfen. Ein mäßiger Auftritt beim Grand Prix Eurovision 1976 mit dem Ralph-Siegel-Titel "Sing Sang Song" markiert das Ende der erfolgreichen Zeit der Les Humphries Singers. Die Glanzzeiten sind endgültig vorbei, als Gründer Les Humphries kurz darauf wegen Steuerschulden das Land fluchtartig verlässt.
Von den ehemaligen Sängern machen einige nach dem Ende des Hippie-Chors in der Musikbranche Karriere. Jürgen Drews wird mit dem Titel "Ein Bett im Kornfeld" zum Star und belebt die Boulevardpresse bis heute. Liz Mitchell wird Mitglied der Gruppe Boney M.
Quelle: ARD Pressedienst