14. September 2014 - Tana Schanzara - Vatter!

Die Titel zur gespielten Langspielplatte der Woche

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14. September 2014 - Tana Schanzara - Vatter!

Beitrag von Redaktion »

Sonntag 14. September 2014 – 12.00 Uhr
Tana Schanzara - Vatter! (32:13 Min.)
BASF 15 20446-4 (1970)

Bild


Seite A

Vatter, guten Appetit

(Dornaus / Rauchmann)

Fußballfieber
(Gronau / Rauchmann)

Vatter, Augen zu
(Dornaus / Rauchmann)

Heiratsschwindler
(Dornaus / Rauchmann)

Sex-Shop
(Gronau / Rauchmann)

Vatter, kannste …
(Dornaus / Rauchmann)


Seite B

Vatter, aufsteh’n

(Dornaus / Rauchmann)

Vertreterbesuch
(Dornaus / Rauchmann)

Kostgeld
(Dornaus / Rauchmann)

Vatter, aufpassen!!
(Rauchmann, Dornaus, Gronau / Rauchmann, Dornaus, Gronau)

Die Lottoziehung
(Dornaus, Gronau / Rauchmann)





(Wiederholung: Freitag, 19. September 2014, 20.00 Uhr)




Plattentext:


Schauspielhaus Bochum. Fünf Minuten vor Beginn der Vorstellung. Das gewohnte Bild. Auf dem Spielplan „Der zerbrochene Krug“. Tuscheln im Parkett. Das zweite Klingelzeichen. Man blättert im Programmheft, prüft, ob der Vordermann auch keine Sicht wegnimmt, schnappt Gesprächsfetzen auf. Irgendwo in der fünften Reihe unterhalten sich zwei: „Sagen Sie bloß, die Tana Schanzara, die hier im Zerbrochenen Krug, also die jetzt gleich die Marthe Rull spielt, ist das dieselbe, die …

Vorhang!

Ja, diese Tana Schanzara, die jetzt gleich als Marthe Rull den Sohn des Bauern Veit Tümpel beschimpfen wird, ist auch die Tana Schanzara, die Ende 1970 mit einer einzigen Schallplatte plötzlich in die Hitparaden der Rundfunksender kam.

VATTER, AUFSTEH’N wurde so etwas wie ein Schlachtruf in den bundesdeutschen Schlafzimmern. VATTER, AUFSTEH’N ist das Klagelied einer Ehefrau, die verzweifelt versucht, ihren Mann zu wecken. Der Schluß dieser Bemühungen (er soll hier nicht verraten werden) ist überraschend und originell. Mit dieser witzigen Persiflage stellte sich Tana Schanzara den Fernseh-Zuschauern in Paul Kuhns Silvesterparty zum ersten Mal als Interpretin heiterer Geschichten im Kohlenpott-Slang vor. VATTER, AUFPASSEN hieß der zweite Erfolg. Hier ist VATTER schuld an einem Blechschaden.

Mit ihrer ersten LP erfüllt Tana Schanzara den Wunsch nach neuen Geschichten von „Vattern“. Heitere Geschichten mit Musik, die „VATTER“ sich anhören muß – und die Sie sich anhören sollten. Alle Episoden haben ihren Ursprung im Kohlenpott, ob es nun um das leidige Thema Kostgeld oder aber um den Sex-Shop an der Ecke geht. Der leidgeprüfte Vatter kommt natürlich nie zu Wort. Warum auch? Wenn Tana ihre umwerfende Logik einsetzt, wenn sie aus jeder Situation das Beste macht und alle Argumente an den Haaren herbeizieht, dann muß Vatter schweigen.

Tana Schanzara ist im „Pott“ zu Hause. Seit 1955 spielt sie in Bochum Theater. Sie kennt ihr Publikum, und sie kennt die Menschen im Ruhrgebiet, ihre Sprache, ihre Gesten, ihre Stärken und Schwächen – und ihre liebenswerten Gewohnheiten. Ihre Geschichten von „VATTER“ sind keine dialogisierten Witze, sondern amüsante Begebenheiten aus dem Alltag einer Landschaft, von der die meisten Bundesbürger eine völlig falsche Vorstellung haben.

Nach vielen Fernsehrollen (Frau in Weiß, Geschichten vom Nachbarn, Hafen am Rhein, Umschulung) hat Tana Schanzara mit dieser ersten LP die Möglichkeit, sich als Interpretin kleiner, witziger Geschichten vorzustellen.

VATTER, AUFSTEH’N – die erste LP von Tana ist da!
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