22. Dezember 2013 - Peggy March - Mein Lied für Peggy

Die Titel zur gespielten Langspielplatte der Woche

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22. Dezember 2013 - Peggy March - Mein Lied für Peggy

Beitrag von Redaktion »

Sonntag 22. Dezember 2013 – 12.00 Uhr
Peggy March - Mein Lied für Peggy
12 internationale Erfolgskomponisten widmen ihre Songs Peggy March

Decca SLK 16 654-P (1970)

Bild


Seite A

Die Entdeckung des Jahrhunderts

(Bruhn / Loose)
Christian Bruhn und sein Orchester

Keiner zeigt mir den Weg (When You Look At Him)
(Reed / Conrad / dtsch.: Bradtke)
Gert Wilden und sein Orchester

Das ist Zauberei (And I Loved You Then)
(Hazlewood /dtsch.: Busch)
Gerd Wilden und sein Orchester

So Many Ways
(Mayer / March / Harris)
Henry Mayer und sein Orchester

Wie ein Septembertag (No Sun Today)
(Last / Munro)
Gert Wilden und sein Orchester

Wie ein Tiger (Le sifflet)
(Distel / Tézé / dtsch.: Bradtke)
Gert Wilden und sein Orchester



Seite B

Was wird morgen (Love After Midnight)

(Kaempfert / Rehbein / dtsch.: Hertha)
Gert Wilden und sein Orchester

Penny Song
(Blum)
Gert Wilden und sein Orchester

Walzer der Einsamkeit
(Fabricius / Bjerre / dtsch.: Hertha)
Henry Mayer und sein Orchester

Ich denk’ zurück an die Zeit
(Holm)
Jo Plée und sein Orchester

Gib mir deine Hand
(Böttcher / Kuntze)
Martin Böttcher und sein Orchester

Mein Baum (Mon arbre)
(Bécaud / Amade / dtsch.: Hertha)
Henry Mayer und sein Orchester



(Wiederholung: Freitag, 27. Dezember 2013, 20.00 Uhr)



Plattentext:

„Mein Lied für Peggy“

Ich bin ganz sicher, für all die auf dieser Platte vertretenen Autoren zu sprechen, wenn ich die uns gestellte Aufgabe, ein Lied für eine der erfolgreichsten, reizendsten, vom Publikum bewunderten Interpretin, von uns alle geschätzte Kollegin, für Peggy March, zu komponieren, zu texten und zu arrangieren, für ganz besonders interessant halte.

Übrigens, für mich war’s dann doch nicht so einfach, wie es zunächst schien. Die Tatsache, die Interpretin genau zu kennen, ihre Stimme, ihre Phrasierung und Vortragstechnik bereits beim Komponieren berücksichtigen zu können, führte bei mir zu einem Überfluss an Einfällen, der das Herausfinden der gelungensten Melodie schier unmöglich machte. Am liebsten hätte ich gleich eine ganze Langspielplatte für Peggy geschrieben, soviel Titel waren auf einmal da.

Dabei stand ohne Zweifel jeder der beteiligten Autoren vor einer anderen Problematik. Die Interpreten-Autoren, wie Gilbert Bécaud, Michael Holm oder Sacha Distel, gehen von vornherein andere Wege der künstlerischen Arbeit als beispielsweise Christian Bruhn, dessen Spezialität seit jeher die Maßschneiderei von Top-Hits für andere, nämlich eine ganze Reihe von erfolgreichen Interpreten, ist. Meine eigene Domäne, die Filmmusik, hat wiederum kaum etwas mit der Aufgabe zu tun, einer Sängerin ein Lied auf den Leib zu schreiben. Jetzt begreife ich auch, warum Gilbert Bécaud, der Chansonnier, immer noch der ideale Interpret für den Komponisten Gilbert Bécaud ist. Was gleichermaßen für Lee Hazlewood, Les Reed usw. gilt.

Mit Peggy allerdings kommen wir dem Ideal sehr nahe. Denn jeder schrieb für sie, als schriebe er für sich. Alle für eine und eine für alle könnte das Motto dieser LP heißen. Nach einem herzlichen Dankeschön an den Producer Wolf Kabitzky, dessen Idee diese Platte ist, und an Peggy, die wegen ihrer Vielseitigkeit und ihres Könnens eine phantastische Sängerin für diesen Versuch ist, möchte ich im Namen meiner Kollegen die Hoffnung aussprechen, dass unser Lied für Peggy, jedes für sich, das beste Lied für Peggy geworden ist!
(Martin Böttcher)


My Song for Peggy
We have been asked to compose, write and arrange a song for one of the most popular artists, charming Miss Peggy March. I am sure that all of the composers listed on this record will agree with me when I say that this was a highly interesting though unusual task for us.

I did not turn out to be as easy as it first seemed. Knowing the artist well I was in a position, when composing, to take into account her voice, her phraseology, abundance of ideas coming to my mind which made it particularly difficult to find out the best of the tunes: There were such a lot of titles at hand all at once that I would have liked to write a complete LP for Peggy.

No doubt each of the composers concerned, was faced with a different problem here. Composer-singers like Gilbert Bécaud, Michael Holm, or Sacha Distel approach their work differently from the way Chris Bruhn does, for instance, whose speciality has always been writing “tailor-made” hit songs for numerous successful artists. My own domain, on the other hand, i. e. film music, is hardly related to composing a song expressly for one artist. I understand now why Gilbert Bécaud the chanson singer has always been the best exponent of Gilbert Bécaud the composer. This of course also applies to Lee Hazlewood, to Les Reed, and many other artists.

With Peggy March, we are coming very close to the ideal. Each of us wrote for her as if he were writing for himself. The motto of this LP, therefore, could well be “Each for all, all for each”. Let me express a sincere “thank you” to producer Wolf Kablitzky whose idea was this record, and to Peggy March who is a versatile and gifted singer and fantastically suited for this kind of venture. In conclusion, my colleagues and I hope that our songs for Peggy have become, each for itself, the best SONG FOR PEGGY.
(Martin Boettcher)
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