25.Januar 2009:Renate Kern - Und draußen geht immer der Wind

[avo]

Renate Kern - Und draußen geht immer der Wind, BASF 20 22413-9, (P) 1975

Melodie (Mayer/Buschor/Arr.:Eisenmann)
Ein neuer Tag (Warner/Gern/Arr.:Warner)
Jonny McClyde (Heider/Dexter/Relin/Arr.:Heider)
Nathan (Frankfurter/Zimber/Arr.:Frankfurter)
Lili Marleen (Schultze/Leip/Arr.:Eisenmann)
Here's To You (Morricone/Moustaki/Arr.:Eisenmann)
Und draußen geht immer der Wind (Kern/Kern/Leip/Arr.:Eisenmann)
Das kann die Liebe nicht sein (Eisenmann/Kern/Arr.:Eisenmann)
Liebe ist ein Problem (Andrews/Heilburg/Arr.:Knieper)
Das Frühstücksei (Eisenmann/Kern/Arr.:Eisenmann)
Balalaika (Eisenmann/Kern/Reim/Arr.:Eisenmann)
Wenn Du Abschied nimmst (Warner/Loose/Arr.:Warner)




Sonntag, 25. Januar 2009, 12:00 Uhr (Wdh.: Donnerstag, 29. Januar 2009, 21.20 Uhr)

[Roman]

Das vorletzte Album (von Nancy Wood-Produktionen einmal abgesehen) aus dem Oeuvre der grazilen Künstlerin mit der beachtenswerten Stimme kann man ohne weiteres als ihr persönlichstes bezeichnen.
Renate Kern, die sich bis dato immer wieder einmal in eigener Sache als begabte Texterin erwiesen hatte, steuerte erstmalig auf diesem Longplay nicht nur wiederum die Worte zu fünf Beiträgen bei, sondern erstmalig auch eine Komposition aus eigener Feder. In Anbetracht ihres Schicksals macht somit das zum titelgebende Lied avancierte "...und draußen geht immer der Wind" beim heutigen Hören besonders betroffen.
Die zwölf Titel dieser sorgfältig gestalteten Langspielplatte spiegeln gleichsam ihr Können wieder. Gewohnt rhythmisch-optimistische Schlager wechseln ab mit couplet- oder chansonhaften Darbietungen.
Die Geschichte vom Kern'schen "Frühstücksei" ist im wahrsten Sinne des Wortes zum "Piepen" und auch im russisch gefärbten "Balalaika" weiß die Sängerin zu überzeugen . Besonders elegant sind hier die Pianosätze, die dann im Arrangement stets von einer Balalaika und den zahlreich angetretenen Streichern übernommen werden. Die Interpretation von Renate Kern ist eigen-apart, zu keiner Sekunde peinlich und erweckt daher nie den Eindruck einer Alexandra-Imitation.
Die drei enthaltenen Coverversionen "Melodie" (Caterina Valente), "Lili Marleen" (Lale Andersen) und "Here's To You" (Joan Baez) können sich durchaus mit den Originalen messen.